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Hinter der Sonne #7

Liebe Gäste, liebe Freunde,

unser Format “Hinter der Sonne” stellt Ihnen die Menschen vor, die mehr oder weniger im Hintergrund daran mitarbeiten, Sie zu glücklichen Gästen zu machen. Eine Position, die zu “weniger im Hintergrund” gezählt werden darf, nimmt Nadeschda Koerdt ein. Aufmerksame Leser erkennen richtig: Nadeschda trägt den selben Nachnamen wie ihr Bruder Collin, dem als Jungkoch die vorherige Ausgabe galt. Seit einem Jahr unterstützt sie das Team um Constanza Piccolo im Abendservice. 2007 in Öhringen geboren, wuchs sie in der Gegend auf. Nach dem Besuch der August-Weygang-Gemeinschaftsschule wechselte sie ans Sozialwissenschaftliche Gymnasium Richard-von-Weizsäcker, wo sie im kommenden Jahr ihr Abitur ablegen wird. Wer meint, so jung müsse man blank sein, was das Gastrogewerbe angeht, täuscht. Bereits seit ihrem sechzehnten Lebensjahr jobbt Nadeschda in der Gastronomie, zunächst im Landhaus Rössle. Dort war sie für die Bar zuständig und konnte erste Erfahrungen im Service sammeln.

Fünf Fragen an Nadeschda Koerdt:

1. Warum ein Nebenjob in der Gastronomie? Tatsächlich ist es ein Job, der neben der Schule gut machbar ist. Zudem arbeite ich gerne mit Menschen, und es bereitet mir Freude, anderen mit einem guten Service einen angenehmen Abend zu bescheren.

2. Was ist dein Aufgabenbereich in der Goldenen Sonne? Als Schülerin arbeite ich vorrangig am Wochenende. Ich beginne um 17:30 Uhr damit, die Vorbereitungen an der Theke zu finalisieren. Das bedeutet, die letzten Gläser zu polieren oder die Garnitur für die Cocktails zu schneiden sowie zu überprüfen, ob alles bereit ist. Wenn ab 18 Uhr die Gäste kommen, wirke ich in allen Bereichen des Service mit, vom Willkommen heißen über das Servieren der Getränke und Speisen bis hin zum Abdecken und Gläser spülen – bis die Theke wieder picobello ist.

3. Welcher Teil des Service bereitet dir die größte Freude? Mir gefällt die Abwechslung, die die verschiedenen Aufgabenbereiche mit sich bringen: Keine Schicht ist wie die andere! Es ist toll, im Team zu arbeiten und wenn am Ende alles geklappt hat und die Gäste zufrieden sind!

4. Wie merkst du dir die vielen Komponenten der einzelnen Gerichte? Schlichtes Auswendiglernen durch Lesen und Wiederholen! Wenn ich Kräuter oder Zutaten nicht kenne, hake ich in der Küche nach. Dadurch lerne ich immer wieder etwas Neues über die Speisen und Zutaten, das ist spannend.

5. Was ist in deinem Bereich die größte Herausforderung? Teller zu tragen: manche Formen und Größen sind eher unhandlich und bedürfen einiger Übung. Aber meine größte Challenge ist es, die Käseteller anzusagen. Mir die richtigen Namen zu merken und korrekt als auch fehlerfrei anzusagen, ist für mich eine Sache höchster Konzentration.


Sie fragen sich jedoch sicher, was unser Team Ihnen in der nächsten Woche servieren wird? Im Hauptgang bringen wir Ihnen das superzarte Onglet, also den Nierenzapfen des Angusrinds vom Waldenburger Rebbigshof an Ihren Tisch. Dazu sorgen karamellisierte rote Zwiebeln für freudebringende Süße. Von einem liebenswürdigen Nachbarn haben wir sehr schöne grüne Peperoni erhalten, die wir dazu grillen und die ihre grüne Aromatik so aufs Beste entfalten. Die Kombination wird mit einem Curry-Kondiment würzig nuanciert.

Ins Glas empfehlen wir Ihnen dazu den Clos de Gamot der Famille Jouffreau, ​die wir letztes Jahr nahe Cahors besuchen konnten​. Das Weingut hat die Familie 1610 in Preyssac errichtet und sich seitdem dem Weinbau verschrieben. Die Trauben für den Rotwein aus dem Jahr 2019 stammen aus Weinbergen, die mit großer Leidenschaft und tradiertem Wissen bewirtschaftet werden. Er wird in Eichenfässern ausgebaut, was für die holzigen Noten sorgt. Sein kräftiges Bouquet mit Aromen von gedörrten schwarzen Früchten und Blumen passt ideal zum roten Fleisch des Angus. Am Gaumen vollmundig, hat er eine schöne Länge mit feinen Tanninen, weswegen er es mit den prägnanten Geschmäckern des Gerichts gut aufnehmen kann.

Die weiteren Gänge können Sie gerne ​online einsehen​ – oder sich zur Abwechslung mal bei uns in der Gaststube überraschen lassen? Alle, die in der “Fachliteratur” von uns lesen wollen, seien darauf hingewiesen, dass wir in der ​aktuellen Ausgabe des Feinschmecker Magazins​ zu finden sind, der seit Freitag im Handel ist.

Wir freuen uns auf Ihre Reservierungen!

Post aus der Sonne

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