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Crémant Wein.Gut.Heid

Liebe Gäste, liebe Freunde,

wir sind mit fünf schönen Abendservicen gestartet, bei denen wir Sie wiedersehen, kennenlernen und verwöhnen durften. Besonders angetan waren Sie von den Umami-Shiitake – ganz zu unserer Freude, kommen die Pilze doch in großartiger Qualität aus dem naheliegenden Kirchberg. In der kommenden Woche wird es wieder winterlich kalt und wir haben ein Menu vorbereitet, an dem Sie sich laben können.

Laben ist ein famoses Wort. Es vereint das Nährende für den Organismus und die Wohltat für die Seele. Tatsächlich sind die sprachlichen Wurzeln wohl im Lateinischen zu verorten. ‚Lavare‘ für ‚waschen‘ wurde schnell um die Bedeutung ‚erfrischen, erquicken‘ erweitert. Körperliche Erfrischung ist auch eine Wohltat für die Seele und darin liegt die Dimension der heute etwas antiquiert-poetisch klingenden Vokabel begründet.

Tatsächlich haben wir eine neue Erfrischung für Sie im Repertoire: einen aufschäumend-belebenden Crémant. Zitrussäure im Mund, nicht im Abgang, fruchtig und cremig zugleich, vom schwäbischen Weingut Heid aus Fellbach – und er macht gute Laune!

Rote Bete von der Solidarischen Landwirtschaft werden wir mit Zuckerhut, Walnüssen und Labkraut im ersten Gang servieren. Interessant, dass letzteres wohl zumindest etymologisch nichts mit obigen Ausführungen zu tun hat. In seiner milchgerinnenden Eigenschaft wird es anstelle des tierischen Labs zur Käseherstellung genutzt, heute vor allem beim Cheddar. Heiner Bohnet hat das bekömmliche Kraut im Sommer auf den Wiesen rund um Neuenstein gesammelt und damit ein Öl aromatisiert. „Nussig, erdig, grün“ – so schmecke das Gewächs.

Der Winter-Kabeljau Skrei, der in Norwegen vom Kleinboot aus gefischt wurde, hat ein delikates, weißes Fleisch, das in großen Lamellen aufblättert. Auf der Haut gebraten, servieren wir ihn mit Hokkaido; Salzzitrone und Selleriegrün sind auch Sommerprodukte, die zu ihrer „Blütezeit“ von uns verarbeitet und damit langfristig genießbar gemacht wurden.

Das Reh, das aus unseren Nachbarwäldern stammt, wird rosa gebraten. Dazu gibt es zum ersten Mal delikaten Rosenkohl vom Hof Engelhardt aus Untermünkheim. Eine Basis aus Quinoa und für den fruchtigen Akzent rote Johannisbeeren von Heiner Bohnets Tante umspielen das vollmundige Fleisch und runden den Teller ab.

Wir freuen uns, Sie in dieser Woche in unseren gemütlichen Gasträumen bewirten zu dürfen. Gerne reservieren wir Ihnen einen Tisch, kontaktieren Sie uns unter 07942 9290614!

Es grüßen
Heiner Bohnet und Constanza Piccolo
mit dem Team der Goldenen Sonne