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Liebe Gäste, liebe Freunde,

in unserem ​kommenden Menu​ haben wird das Glück, unglaublich schmackhafte und für unsere Organismen super gesunde Erdfrüchte zu verarbeiten. Ihre dunkelrote Farbe ist dabei ein Verweis auf die ihnen innewohnenden Superkräfte wie Magnesium, Kalzium und Eisen. Positive Einflüsse auf Blutbildung, Immunsystem, Wundheilung und das Nervensystem, dazu eine entzündungshemmende und antioxidative Wirkung sind die Folgen. Halleluja, wenn etwas so Gesundes so lecker schmeckt – oder vielleicht gerade deswegen!?

Die erste rote Wunderwaffe erscheint zur ersten Vorspeise. Die Rote Bete Knollen auf den Feldern der ​Solidarischen Landwirtschaft Neuenstein-Hohenlohe​ haben durch den üppigen Regen im August an Größe und durch die folgenden sonnigen Tage deutlich an Geschmack zugelegt. Mit Johannisbeeren bestimmen sie das Geschmacksbild des Tellers, Zwiebeln geben Säure, Haselnüsse runden es förmlich wie gustatorisch ab.

Der dritte Gang wird ein Fond vom Bruderkalb aus Waldenburg sein. Aromatisiert mit Kombu-Alge und kombiniert mit schwarzem Knoblauch und Sesam empfiehlt Constanza Piccolo dazu einen roten Tropfen: den Rocamadre Criolla aus dem argentinischen Mendoza. Die Rebsorte Criolla (sprich: Grioscha mit stimmhaftem sch) verbindet eine ähnliche Geschichte wie den deutschen Trollinger. Von der spanischen Migration nach Argentinien gebracht wurde die alte Rebsorte bislang eher als Tafelwein getrunken. In den letzten zehn Jahren erfährt er jedoch ein Revival. Ein komplexerer Ausbau (in diesem Fall sechs Monate im Holz) und die sensible Verarbeitung lassen ein hochwertiges Resultat entstehen. Wie der Trollinger wird er als Sommerwein kalt getrunken und umspielt damit trocken und beschwingt das Umami-Gericht.

Das letzte Rot des Abends wird Sie in Form der Holunderbeere im Dessert erwarten. Aufgrund der Heilkräfte des Holunders sah man in ihm den Sitz guter Naturgeister. Bis heute wird dies im Märchen von Frau Holle tradiert. Und auch der Ausruf „Holla, die Waldfee!“ kann als Erstaunen angesichts der Kräfte der Natur, die im Hollerbusch schlummern, gedeutet werden. Für die letzte Runde des Speisereigens hat Heiner Bohnet ein Törtchen aus Mandelkeksboden und Mascarponemousse kreiert. Dazu hat er Holunderbeeren zum Sorbet und als intensive Sauce verarbeitet, welche er mit Eberraute verfeinert.

Worauf warten Sie noch? Husch, husch, raus aus dem Hollerbusch und auf zur Goldenen Sonne – wir freuen uns auf Sie!