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Liebe Gäste, liebe Freunde,

heute widmen wir uns verstärkt den flüssigen Freuden. Zum neuen Jahr hat Constanza Piccolo einen neuen Cocktail für Sie kreiert. Er setzt sich zusammen aus Käpplers Johannisbeerbrand, dem Mailänder Vermouth Punt e Mes und einer Reduktion aus eigenen Äpfeln. Er schmeckt erdig, nach Lakritz und dunklen Gewürzen. Der Brand erscheint eher frisch und minzig denn beerig im Glas, als ob der ganze Strauch destilliert worden sei und nicht allein die roten Beeren. Dieser Apéro bildet mit unserem Sauerteigbrot einen vortrefflichen Auftakt in den Abend.

Sodann können Sie in unserer neu sortierten ​Menükarte​ direkt neben der Speisenfolge die offenen Weine entdecken. Ob Sie diese einzeln oder als Weinbegleitung genießen wollen: Auf diese Weise haben Sie Constanza Piccolos Empfehlung aus unserem Keller zu den jeweiligen Gängen auf einen Blick parat.

Hier steht an erster Stelle der 2021er „Von Grau und Weiß“ vom Heilbronner Weingut Kistenmacher und Hengerer. Er umspielt anregend den ersten Teller: Dieser offeriert zum Schönenberger Winterlauch als „Poireaux vinaigrette“ eine Creme von Quitten, marinierte Perlgraupen und Rosa Pfeffer. Laut Küchenchef „eine animierend, winterliche Einstimmung mit leichter Säure.“

Ein galizischer, ganz besonderer Tropfen, der Nana Albariño (2021), geht mit einer Steinköhler-Terrine mit Kaisergranat, Krustentierfond, roh mariniertem Zuckerhut und säuerlicher Roter Zwiebel eine überraschende wie überzeugende, elegant-atlantische Liaison ein. Der Wein hat aufgrund des Meeresklimas eine leicht salzig Note. Dazu verleiht der Ausbau im Holz der Rebsorte mit ihrem feinen Säurespiel eine ausgeglichene Struktur.

Das Weingut Chaume-Arnaud liefert mit dem La Cadène Côtes du Rhône Blanc von 2022 das ideale Match zum gelben Zwischengang. Kräuterseitlinge aus Kirchberg wurden mit Safran pochiert. Dazu kommt sautiertes Filderkraut, eine Varietät des Spitzkohls, und eine Karottensauce.

Selbstverständlich öffnen wir zum aktuellen Hauptgang einen Malbec, in diesem Fall vom Weingut Las Perdices aus dem Valle de Uco. Mit seinen Noten von Cassis und frischen Kräutern ist er auf der würzigen Seite des Malbecs und ideal zur Kräuterigkeit von Wildfleisch. So kann er es mit der geschmacklichen Fülle des süßlichen Rehragouts aufnehmen. Ganz klassisch zubereitet, verlangt es nach der fruchtsauren Note der Johannisbeere. Krosse Anuschka-Röster und pochierte Rote Beete runden den dunkel-aromatischen Gang ab.

Wir schließen mit zimtig eingelegten Zwetschgen und Vanilleeis, müssen wir den Winter doch geschmacklich auskosten, solange es noch kalt ist! Ein Mohn-Zartbitterschokoladenküchlein – und das Dessert ist komplett. Sollten Sie hierzu noch eine passende Paarung im Glas wünschen, keine Sorge, wir kümmern uns darum!