Liebe Gäste, liebe Freunde,
nun ist es wohl so weit: Der Lenz ist da! Die Vögel singen trallala!
Und wir freuen uns besonders über – Mairübchen! Für uns ist die eloquente Rübe schlicht Wellness für die Zunge. Zu Saisonbeginn ist sie besonders zart und saftig, die Schale noch dünn, die Fasern kurz – frisch, süß und buttrig, so ihre betörenden Attribute. Was die Knolle (gegart und roh) mit diesen Charakteristika für das Gemüse ist, ist die perfekt gereifte Mango (als Crème) für das Obst – und der Hafer (als Crunch) fürs Getreide. Jiaogulan krönt das Trio mit seinem Unsterblichkeitsversprechen – auf, auf, zum zweiten Gang!
Und ja, du hast recht, Veronika, endlich schießt auch der wundervolle Spargel! Wir haben ihn von der Spargelinsel des Biolandhofes Sepp Keil ergattert, in großartiger Qualität. In der Region rund um Abensberg südwestlich von Regensburg hat der Spargelanbau eine lange Tradition. Das feinsandige, mineralstoffreiche Donauschwemmland, der hohe Grundwasserstand und das milde Klima bieten ideale Wachstumsbedingungen für das begehrte Gemüse. Wir servieren den Gang als Abwandlung eines klassischen Spargelgerichts. Auf einem Käsebiskuit thronen glasierte Spargel. Anbei ein Eischaum als Hollandaise-Anklang und Liebstöckel für das kräutergrüne i-Tüpfelchen. Der Raif Sauvignon Blanc vom Weingut Castelfeder, den Constanza Piccolo dazu empfiehlt, atmet genau die Frühlingspracht: reich und beschwingt zugleich.
Zu unterschiedlich zubereiteten Tomaten servieren wir gebratenen Steinköhler. Diese Woche kommt er in der Königskategorie, also geangelt aus der Bretagne, und entfaltet seinen Meerescharme. Warm, gar, umami im Dialog mit roh-scharfem Rettich.
Im Hauptgang, was könnte besser passen: Oberndorfer Maibock, kurzgebraten mit dunkler Jus, begleitet von einer Butter, die mit Lorbeerblättern beräuchert wurde. Für die Fruchtsüße sorgt ein Clementinen-Chutney. Dazu: 100% Malbec! Wer von Ihnen noch nie einen Malbec gekostet hat, kann mit dem Flintstone Malbec aus dem Pedernal-Tal die argentinische Traube im Reinformat kosten. Der Wein vom Gut Fuego Blanco zeigt die selbstbewusste Intensität dunkelroter Früchte mit würzigen Nuancen und vager Eiche. Wald und Thymian passen exzellent zum Spektrum des Wildgerichts.
Das Finale hält ein glänzend überzogenes Törtchen aus Zartbitter-Schokoladenmousse, Nougat und Kaffee für Sie bereit. An seiner Seite sorgt ein Sorbet aus Passionsfrucht für den ultimativen Sonnengeschmack.
Wir freuen uns auf diese Wonnewoche mit Ihnen in der Goldenen Sonne!
P.S.: Bald steht der Muttertag an. Falls Sie einer geschätzten Mutter in Ihrem Umfeld hierzu gebührenden Wohlgenuss schenken wollen, können Sie sehr gerne bei uns für die kommende Zeit einen Tisch reservieren oder einen Gutschein beziehen – kontaktieren Sie uns gerne! Und wenn wir schon bei den Terminen sind: An Himmelfahrt haben wir wie üblich geöffnet. Wir schließen nach Pfingsten für zwei Wochen, am Samstag dem 27. Mai ist folglich unser letzter, am Dienstag, dem 13. Juni wieder der erste Öffnungstag.